Various Artists -- The Rough Guide To Chicago Blues
World Music
Klang 1 Pressung 2
ArtikelNr: RGNET 1408
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Blues-Freunde dürfen sich auf eine gelungene und spannende Kompilation freuen. Die Protagonisten und deren Songs wurden wirklich sehr sorgfältig ausgewählt. Der Longplayer startet mit Muddy Waters „I Can't Be Satisfied“. Dabei handelt es sich um die archaische 1948er Ur-Version, die den Hörer bzw. die Hörerin auch noch 73 Jahre nach dem Ersterscheinen in ihren Bann zieht. Danach kommt das groovige „All Your Love (I Miss Loving)“ von Otis Rush. Das eingängige Riff ist epochal. Mystisch-magisch ist die durchdringende Stimme von Howlin' Wolf beim „Back Door Man“. Zusammengestellt hat die insgesamt 15 Songs Neil Record, der auch für die ausführlich-informativen Liner Notes verantwortlich zeichnet. Das Mastering hat dabei Laurence Cedar übernommen. Vielleicht klingt deshalb Earl Hookers „Blues In D Natural“ so satt. Hooker ist wirklich ein Gott an der
Slide-Gitarre. Mit Bo Diddleys mächtigem „I'm A Man“ endet das Album dramaturgisch konsequent. Das Album kommt im Single-Sleeve-Cover mit klasse Schwarz-Weiß-Front-Cover. wb
Der grobe Leitfaden für den Chicago Blues
Mit seinen Wurzeln im Mississippi-Delta explodierte der Chicago Blues in den späten 1940er Jahren als elektrisierte und aufgemotzte Blues-Marke. In diesem Rough Guide werden viele bahnbrechende Künstler vorgestellt, darunter Muddy Waters, Howlin' Wolf und Little Walter, deren Einfluss die Zukunft der Rockmusik mitgestaltet hat.
Der sogenannte „klassische“ Chicago Blues Sound entstand in den 1940er und 50er Jahren im Zuge der großen Migration von Afroamerikanern aus den ländlichen Südstaaten in die Industriestädte des Nordens. Zusammen mit der großen Zahl von Landarbeitern, die auf der Suche nach einem besseren Leben und einer festen Arbeit nach Chicago kamen, lockte dieser wahre Menschenstrom eine Reihe von Pionieren des Blues in die Stadt wie Big Bill Broonzy, Memphis Minnie und unbestreitbar den Chicago Blues einflussreichste Persönlichkeit, Muddy Waters, die 1943 ankam.
Bereits zwei Jahre zuvor von Alan Lomax auf Stovalls Plantage in Mississippi aufgenommen, gehörte Muddy Waters zu einer neuen Generation von Bluesmusikern, die alle dafür waren, den Sound des Blues zu modernisieren, indem sie zu E-Gitarren wechselten und kleine Combos einsetzten, die beide Schlagzeug umfassten und eine verstärkte Mundharmonika, die praktisch als Taschenbläsergruppe fungierte. Seinen musikalischen Wurzeln treu geblieben, behielt der bahnbrechende Sound von Muddy Waters immer noch den tiefen, rauen Delta-Spirit von Charley Patton, Robert Johnson und der Flaschenhalsgitarre bei. Hören Sie sich einfach die Aufnahme von 'Rollin' And Tumblin' (Part 1)' von Muddy und seiner Band aus dem Jahr 1950 mit dem Gesang seines Schlagzeugers Leroy Foster alias Baby Face Leroy an, dem die Aufnahme zugeschrieben wird, und Sie werden zurückversetzt zum Geburtsort der Musik in Mississippi.
Passenderweise beginnt das Album mit dem Klassiker 'I Can't Be Satisfied', bei dem Muddy Waters in einem satten Mississippi-Dehnung singt und eine jammernde, verstärkte Bottleneck-Gitarre mit Big Crawford am rockigen Bass spielt. Aufgenommen im Dezember 1947, war dies Teil der Aristocrat Records, die bald zu den legendären Chess Records wurden. Waters nahm bald mit anderen brillanten Musikern wie Jimmy Rogers an der zweiten Gitarre, Otis Spann am Klavier, Schlagzeuger Fred Bellow und Willie Dixon am Bass auf. Diese Besetzung war es, die die Vorlage für die moderne Electric-Blues-Band schuf.
Der überragende Einfluss von Waters wird durch die schiere Anzahl bemerkenswerter Musiker bewiesen, die durch seine Band gingen oder auf seinen Platten spielten und ordnungsgemäß ihr eigenes erfolgreiches Solomaterial herausbrachten, darunter die Harfenisten Little Walter, Junior Wells und Walter Horton sowie Gitarre Virtuosen Earl Hooker, Buddy Guy und Otis Rush. Außerdem nahm der unangefochtene Schwergewichts-Champion des Chicagoer Blues-Pianos der Nachkriegszeit, Otis Spann, Soloalben und Songs unter seinem eigenen Namen auf, wie den Klassiker "Take A Little Walk With Me", wo er sich mit Robert Lockwood Junior, einem Gitarristen und Sänger, der das Spielen von seinem legendären Stiefvater Robert Johnson gelernt hat.
Chess Records ist zu einem Synonym für den Chicago Blues geworden, nicht zuletzt dank der Songwriting-Fähigkeiten von Willie Dixon des Labels „Mr Fix-It“, der Standards wie „Hoochie Coochie Man“, „Little Red Rooster“ geschrieben hat. , 'Spoonful' und der vorgestellte 'Back Door Man', hier aufgeführt von Chess Records' anderer Hauptattraktion, Howlin' Wolf, einem sechs Fuß großen, 300 Pfund schweren Riesen, der in der Post- Krieg Chicago Blues-Szene in jeder Hinsicht. Als wilder Live-Performer, dessen schiere körperliche Statur die emotionale Intensität seines Gesangs dramatisch steigerte, entwickelte Howlin' Wolf eine tiefe und vollkommen gesunde Rivalität mit Muddy Waters. Beide wetteiferten um die besten Songs von Dixon, wobei jeder den anderen scheinbar zu neuen Höhen treibt, und gemeinsam kamen sie dazu, den Sound des elektrischen Chicago-Blues der Nachkriegszeit zu definieren.
Überraschenderweise war die Dominanz von Muddy and the Wolf, zusammen mit anderen aus der neuen Generation des elektrischen Chicago-Blues, überraschend kurz. Die Ankunft von Bo Diddley und Chuck Berry spiegelte einen grundlegenden Wandel des schwarzen Musikgeschmacks wider, der einen tiefgreifenden Einfluss auf den Blues hatte, als sie die rohen Elemente des Chicago-Sounds nahmen und ihm ihren eigenen schwarzen Rock'n'Roll gaben. Es passt, dass Bo Diddleys Klassiker "I'm A Man" das Album abschließt, ein Song, der stark von Muddy Waters' Standard "Hoochie Coochie Man" von 1954 beeinflusst ist, geschrieben von Willie Dixon.
Blues-Freunde dürfen sich auf eine gelungene und spannende Kompilation freuen. Die Protagonisten und deren Songs wurden wirklich sehr sorgfältig ausgewählt. Der Longplayer startet mit Muddy Waters „I Can't Be Satisfied“. Dabei handelt es sich um die archaische 1948er Ur-Version, die den Hörer bzw. die Hörerin auch noch 73 Jahre nach dem Ersterscheinen in ihren Bann zieht. Danach kommt das groovige „All Your Love (I Miss Loving)“ von Otis Rush. Das eingängige Riff ist epochal. Mystisch-magisch ist die durchdringende Stimme von Howlin' Wolf beim „Back Door Man“. Zusammengestellt hat die insgesamt 15 Songs Neil Record, der auch für die ausführlich-informativen Liner Notes verantwortlich zeichnet. Das Mastering hat dabei Laurence Cedar übernommen. Vielleicht klingt deshalb Earl Hookers „Blues In D Natural“ so satt. Hooker ist wirklich ein Gott an der
Slide-Gitarre. Mit Bo Diddleys mächtigem „I'm A Man“ endet das Album dramaturgisch konsequent. Das Album kommt im Single-Sleeve-Cover mit klasse Schwarz-Weiß-Front-Cover. wb
Der grobe Leitfaden für den Chicago Blues
Mit seinen Wurzeln im Mississippi-Delta explodierte der Chicago Blues in den späten 1940er Jahren als elektrisierte und aufgemotzte Blues-Marke. In diesem Rough Guide werden viele bahnbrechende Künstler vorgestellt, darunter Muddy Waters, Howlin' Wolf und Little Walter, deren Einfluss die Zukunft der Rockmusik mitgestaltet hat.
Der sogenannte „klassische“ Chicago Blues Sound entstand in den 1940er und 50er Jahren im Zuge der großen Migration von Afroamerikanern aus den ländlichen Südstaaten in die Industriestädte des Nordens. Zusammen mit der großen Zahl von Landarbeitern, die auf der Suche nach einem besseren Leben und einer festen Arbeit nach Chicago kamen, lockte dieser wahre Menschenstrom eine Reihe von Pionieren des Blues in die Stadt wie Big Bill Broonzy, Memphis Minnie und unbestreitbar den Chicago Blues einflussreichste Persönlichkeit, Muddy Waters, die 1943 ankam.
Bereits zwei Jahre zuvor von Alan Lomax auf Stovalls Plantage in Mississippi aufgenommen, gehörte Muddy Waters zu einer neuen Generation von Bluesmusikern, die alle dafür waren, den Sound des Blues zu modernisieren, indem sie zu E-Gitarren wechselten und kleine Combos einsetzten, die beide Schlagzeug umfassten und eine verstärkte Mundharmonika, die praktisch als Taschenbläsergruppe fungierte. Seinen musikalischen Wurzeln treu geblieben, behielt der bahnbrechende Sound von Muddy Waters immer noch den tiefen, rauen Delta-Spirit von Charley Patton, Robert Johnson und der Flaschenhalsgitarre bei. Hören Sie sich einfach die Aufnahme von 'Rollin' And Tumblin' (Part 1)' von Muddy und seiner Band aus dem Jahr 1950 mit dem Gesang seines Schlagzeugers Leroy Foster alias Baby Face Leroy an, dem die Aufnahme zugeschrieben wird, und Sie werden zurückversetzt zum Geburtsort der Musik in Mississippi.
Passenderweise beginnt das Album mit dem Klassiker 'I Can't Be Satisfied', bei dem Muddy Waters in einem satten Mississippi-Dehnung singt und eine jammernde, verstärkte Bottleneck-Gitarre mit Big Crawford am rockigen Bass spielt. Aufgenommen im Dezember 1947, war dies Teil der Aristocrat Records, die bald zu den legendären Chess Records wurden. Waters nahm bald mit anderen brillanten Musikern wie Jimmy Rogers an der zweiten Gitarre, Otis Spann am Klavier, Schlagzeuger Fred Bellow und Willie Dixon am Bass auf. Diese Besetzung war es, die die Vorlage für die moderne Electric-Blues-Band schuf.
Der überragende Einfluss von Waters wird durch die schiere Anzahl bemerkenswerter Musiker bewiesen, die durch seine Band gingen oder auf seinen Platten spielten und ordnungsgemäß ihr eigenes erfolgreiches Solomaterial herausbrachten, darunter die Harfenisten Little Walter, Junior Wells und Walter Horton sowie Gitarre Virtuosen Earl Hooker, Buddy Guy und Otis Rush. Außerdem nahm der unangefochtene Schwergewichts-Champion des Chicagoer Blues-Pianos der Nachkriegszeit, Otis Spann, Soloalben und Songs unter seinem eigenen Namen auf, wie den Klassiker "Take A Little Walk With Me", wo er sich mit Robert Lockwood Junior, einem Gitarristen und Sänger, der das Spielen von seinem legendären Stiefvater Robert Johnson gelernt hat.
Chess Records ist zu einem Synonym für den Chicago Blues geworden, nicht zuletzt dank der Songwriting-Fähigkeiten von Willie Dixon des Labels „Mr Fix-It“, der Standards wie „Hoochie Coochie Man“, „Little Red Rooster“ geschrieben hat. , 'Spoonful' und der vorgestellte 'Back Door Man', hier aufgeführt von Chess Records' anderer Hauptattraktion, Howlin' Wolf, einem sechs Fuß großen, 300 Pfund schweren Riesen, der in der Post- Krieg Chicago Blues-Szene in jeder Hinsicht. Als wilder Live-Performer, dessen schiere körperliche Statur die emotionale Intensität seines Gesangs dramatisch steigerte, entwickelte Howlin' Wolf eine tiefe und vollkommen gesunde Rivalität mit Muddy Waters. Beide wetteiferten um die besten Songs von Dixon, wobei jeder den anderen scheinbar zu neuen Höhen treibt, und gemeinsam kamen sie dazu, den Sound des elektrischen Chicago-Blues der Nachkriegszeit zu definieren.
Überraschenderweise war die Dominanz von Muddy and the Wolf, zusammen mit anderen aus der neuen Generation des elektrischen Chicago-Blues, überraschend kurz. Die Ankunft von Bo Diddley und Chuck Berry spiegelte einen grundlegenden Wandel des schwarzen Musikgeschmacks wider, der einen tiefgreifenden Einfluss auf den Blues hatte, als sie die rohen Elemente des Chicago-Sounds nahmen und ihm ihren eigenen schwarzen Rock'n'Roll gaben. Es passt, dass Bo Diddleys Klassiker "I'm A Man" das Album abschließt, ein Song, der stark von Muddy Waters' Standard "Hoochie Coochie Man" von 1954 beeinflusst ist, geschrieben von Willie Dixon.