Magnus Öström - drums
Dan Berglund - double bass
Magnus Lindgren - tenor saxophone, flute
Joel Lyssarides - piano
Verneri Pohjola - trumpet
Ulf Wakenius - electric guitar
Anlässlich des Gründungsjubliäums der einflussreichsten europäischen Jazzformation in neuerer Zeit kamen Drummer Magnus Östöm und Bassist Dan Berglund im Jahr 2023 zu zwei Konzerten in der Philharmonie Köln zusammen, um die Musik des legendären Esbjörn Svensson (1964-2008) zu zelebrieren. Mit ihm hatten die beiden Musikgeschichte geschrieben und eine Welle losgetreten, die bis heute andauert und den typisch skandinavischen Sound zu einem der erfolgreichsten neuen Idiome innerhalb des Jazz erhob. Zu den denkwürdigen Konzerten luden sich Öström und Berglund vier hochkarätige Mitmusiker ein, um den unsterblichen Kompositionen Svenssons noch einmal neues Leben einzuhauchen: Saxophonist Magnus Lindgren, Pianist Joel Lyssarides, Trompeter Verneri Pohjola und Gitarrist Ulf Wakenius spielen sich gemeinsam mit den e.s.t.-Veteranen mit Leidenschaft, Herzblut und natürlich über jeden Zweifel erhabener Musikalität durch einige der berühmtesten Stücke aus Svenssons Feder. „From Gagarins Point of View“, „Seven Days of Falling“ oder „Tuesday Wonderland“ erleben so eine würdige Renaissance, die die ganz besonderen Songwriting-Qualitäten des viel zu früh verstorbenen Svensson zu neuem Leben erweckt. Dass diese Hits des modernen Jazz auch außerhalb des Triokontexts hervorragend funktionieren, dürfte daher kaum überraschen. Und so wirkt „e.s.t. 30“ eher wie eine Frischzellenkur als ein Museumsstück der Meister hätte garantiert seine Freude daran gehabt. fh